Eine tour im boot um die insel
Was besichtigt man und wo badet man entlang der 33 Kilometer langen Küste einer Insel? Hier hat man die Qual der Wahl zwischen Schluchten und Buchten, fein- oder grobsandigen Stränden oder Kiesstränden unter steil abfallenden Felsen oder am Ende von Schluchten, versteckten und einsamen oder leicht erreichbaren und gut besuchten Stränden.
In Ischia Porto, an der Nordküste, zwischen dem Strand des Bagnitelli in Casamicciola und der Pagode in Ischia Porto, liegt der Spiaggia degli Inglesi (der Strand der Engländer).
Östlich davon kommt man zuerst an den Stränden von Lido und La Mandra mit ihren typischen Strandbädern vorbei, jedes mit einer eigenen faszinierenden Geschichte und Schiffanlegeplätzen, dann umschifft man die majestätische Insula Minor, Castello Aragonese und den Leuchtturm von Ischia Ponte.
Weiter geht es nach Cartaromana, wo es zwischen den spektakulären Felsen von Sant´ Anna alles gibt: Felsen, Sand, Fumarolen und Heisswasser-Quellen. Danach geht es entlang der Küste von Punta Pisciazza bis zur legendären Grotta del Mago, von der man annimmt, dass sie im Altertum Schauplatz des Mithraskults gewesen sei. Nach der Punta Grotta di Terra bis zur Grotta Verde findet man einen von Erdrutschen gezeichneten Küstenabschnitt, der geologisch einer der ältesten der Insel ist.
Nach Punta San Pancrazio kann man die imposanten Ausläufer des Monte Vezzi sehen, ebenso wie die Ortschaft Chiummano und den Monte Barano. Es folgt die Bucht Scarrupata mit ihrem steinigen Strand. In Barano fährt man dann an dem Kilometer langen dunklen, grobkörnigen Sandstrand von Maronti vorbei, dessen Abschnitten verschiedene Namen tragen. Le Petrelle (Capo Grosso) an der Ostseite, Olmitello und Cavascura in der Mitte, wo die Bächlein antiker Thermalquellen münden, und Fumarole mit dem kochenden Sand bei Sant´ Angelo am Westende des Strandes.
In Sant´ Angelo und Cava Grado wechseln sich Felsen und sandige Einschnitte ab, danach erhebt sich der Felsen Punta Chiarito. Dahinter und vor dem Kap des Monte di Panza liegt die Bucht von Sorgeto, in der Heisswasserquellen im Meer entspringen. Selbst im Winter ist das Meer hier daher warm und man kann das ganze Jahr über baden.
Weiter geht es zum Capo Negro, und nachdem man zuerst die Bucht von Pelara und danach die von Scannella gesehen hat, erscheint eindrucksvoll die Punta Imperatore mit dem Leuchtturm. Hier stößt man, inmitten einer wilden und zerklüfteten Landschaft auf eine Gruppe von Felsen, über die es viele Mythen und jahrhundertalte Legenden gibt: La Nave. Der grösste Felsen sieht wie ein Schiff aus und ist sowohl für Bootsfahrer als auch für Schnorchler ein wichtiger Orientierungspunkt.
Über die an Thermalwasser reiche Bucht von Citara kommt man nach Forio mit seiner immergrünen Landschaft und der dicht besiedelten Küste.
Nach Cava dell´ Isola (Strand der Jugendlichen) passiert man die Scogli Innamorati, zwei dicht an der Küste liegenden Felsen. Auf offener See (der Meeresgrund ist hier zu felsig) geht es weiter, vorbei an Punta Soccorso, dem Hafen und den feinen Sandstränden von Chiaia und San Francesco. Hier befindet sich vor dem Vorgebirge von Zaro, das mit dichter Mittelmeermacchia bewachsen ist und zwischen spitzen Felsen nur kleine Abstiege zum Meer bietet. Am Ende erwartet einen dann San Montano, in deren geschwungener Bucht im Altertum die ersten griechischen Siedler landeten. Vom Monte Vico und dem Spiaggia delle Monache erreicht man Lacco Ameno mit dem berühmten Fungo, einem pilzförmigen Felsen im Meer, der zu Urzeiten vom Monte Epomeo herunter gerollt ist. Von hier aus geht es weiter nach Casamicciola mit seinem Hafen und den Stränden, die vom Kliff des Bagnitielli unterbrochen werden bis man wieder den Ausgangspunkt erreicht.